Mahmoud Dabdoub

Mahmoud Dabdoub wurde 1958 als Kind palästinensischer Eltern in einem Libanesischen Flüchtlingslager geboren. Vor allem Zeichnen und später auch Fotografieren helfen ihm seine Gefühle auszudrücken. Nach seinem Abitur reist er zunächst in die BRD, wo sein Bruder schon lebt, mit dem Ziel eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten und ein Studium zu beginnen. 

Die Bilder, die zu dem Zeitpunkt in der BRD entstehen, ermöglichen ihm den Kontakt zum palästinensischen Künstlerverband im Libanon, der ein Kulturabkommen mit der DDR hat, unter der Leitung von Ismael Shamoud. Er erhält ein Stipendium für das Studium der Fotografie an der HGB in Leipzig. Ihn fasziniert vor allem der Alltag der DDR Bürger, was er fotografisch festhält. Auf vielen seiner Spaziergänge durch den städtischen Raum Leipzigs hält er typische und auch merkwürdige Szenen fest.

Aus Angst vor möglichen Konsequenzen wie einer Abschiebung verzichtet Dabdoub darauf, die von ihm miterlebten Montagsdemonstrationen in Leipzig fotografisch festzuhalten. Eine vergebene Chance, die ihn bis heute innerlich beschäftigt.

(Hier sind alle im interaktiven Film vorkommenden Clips von Mahmoud Dabdoub)