Hassan Zeinel Abidine
Hassan Zeinel Abidine wurde 1939 in Homs (Syrien) geboren. Als junger Erwachsener tritt er in die kommunistische Partei Syriens ein, die ihn mit Unterstützung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) in die DDR delegiert.
In Leipzig wird er zunächst als Hobler ausgebildet, lernt anschließend Deutsch am Herder Institut und trifft seine spätere Ehefrau Brigitte. 1969 schließt er sein Diplomstudium in Germanistik ab und kehrt mit seiner Frau und seiner erstgeborenen Tochter nach Syrien zurück. Hier wird er gezwungen für fünf Jahre und drei Monate den Militärdienst abzuleisten. Als 1975 der Bürgerkrieg im Libanon ausbricht, flieht er jedoch mit seiner Familie, um dem Kriegseinsatz zu entgehen. Sie kehren gemeinsam in die DDR zurück, wo Zeinel Abidine eine Arbeit als Dolmetscher aufnimmt.
In dem in den Wendejahren spürbar zunehmenden Rechtsextremismus sieht Zeinel Abidine eine zentrale gesellschaftspolitische Herausforderung. Um ihm wirksamer begegnen zu können, gründet er am 5. Mai 1990 gemeinsam mit weiteren Mitstreiter*innen die „Gesellschaft für Völkerverständigung e.V.“, dessen Vorsitzender er (Jahr?) bis heute ist. Seit 2009 ist er Mitglied des Migrantenbeirats der Stadt Leipzig und seit 2013 Vorsitzender der Leipziger Syrienhilfe e.V.
(Hier sind alle im interaktiven Film vorkommenden Clips von Hassan Zeinel Abidine)